Erzähl und schreib doch mal: 4/23 „Fortbewegungsmittel“

Nachhaltiges Mitmachprojekt von der Erinnerungswerkstatt
Folge der Einladung von der Erinnerungswerkstatt.
Heidi Maria Stadler lädt dazu ein.
Das Thema für April 2023: Fortbewegungsmittel

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EIn Nachmittag mit Opa

Ein Sommertag wie aus dem Bilderbuch. Strahlend blauer Himmel über unserem beschaulichen Dorf. Der Duft von Heu breitete sich wie ein duftender Baldachin darüber aus. Ich saß auf meiner Schaukel. Von dort aus hatte ich einen exzellenten Überblick über den kleinen Hügel hin zum Güterweg. Ich liebte die Schaukel und ich liebte meinen Opa, der jeden Augenblick unten auf der Straße auftauchen würde. Es war die Zeit in der er von seinem Dienst nach Hause kam. Es war später Nachmittag und der Tag im Hochsommerschien mir noch lange nicht beendet zu sein.
Freude kam in mir auf wenn ich daran dachte, dass ich bei meinem Opa zu sein kann, wenn er seine Arbeit um das Haus, zudem eine kleine Landwirtschaft gehörte erledigte. Das machte mir jedes Mal viel Spaß. Der Spaßfaktor wurde noch erhöht, weil ich dabei mit Opa in Räume des Hauses, oder auch außerhalb, wie der Werkstätte, der Scheiterhütte und sogar in den Stadel mitgehen durfte. Das waren alles Räumlichkeiten welche eine ganz besondere Faszination auf mich ausübten.
Als Opa auf dem schmalen Güterweg auftauchte, sprang ich von meiner Schaukel, rannte ihm mit fliegenden Fahnen entgegen.
An diesem besagten Tag erfuhr ich von Opa, dass er einige Dinge im Dorf zu erledigen hatte, das hieß er musste noch einige Leute besuchen mit denen es etwas zu besprechen gab.
Wenn ich wollte, dürfte ich mitkommen, offerierte er mir.
Na und ob. Klar wollte ich und wie. Es war schier unerträglich für mich wie lange Opa an diesem Tag brauchte um sein Essen einzunehmen. Ich saß vor Freude sozusagen auf Nadeln.
Als es soweit war, dass der Aufbruch bevor stand, bat ich Opa flehentlich, ob ich mit meinen Dreirad fahren dürfte, dass ich schon parat gestellt hatte.
Okay Opa willigte ein. Ich durfte. Dreirad und Opa eine tolle Kombination. Ich liebte ihn und mein Dreirad heiß. Es war einfach grandios. Diese Menschen zu denen Opa an dem Nachmittag ging, kannte ich alle. Ich möchte es, ihnen beim Plaudern und Besprechen zuzuhören.
Beim letzten Besuch angekommen, baten uns die Gastgeber auf der Hausbank Platz zu nehmen. Kurze Zeit blieb ich dort sitzen. Doch ich wollte auf meinem Dreirad sitzend all das Geschehen beobachten.  Also drapierte mich mit meinem Lieblingsfahrzeug vor ihnen am Rande der betonierten Kred.
Super entspannt, neugierig lauschte ich den Gesprächen der Erwachsenen.
Ein Augenblick der Unachtsamkeit brachte mich in eine  missliche Lage. Mit den Hinterrädern rutschte ich über den Rand der Kred. Ich kullerte mitsamt meinen fahrbaren Untersatz über den angrenzenden Abhang hinunter und hinunter. Bis wir gemeinsam in den Mühlbach landeten.
Händeringend kamen mir alle drei zu Hilfe. Ich kletterte aus dem Bach irgendwer holte mein Dreirad, Mir war nichts passiert. Nur nass und schmutzig vom hinunter kullern über den Abhang. Soweit alles paletti.
Jedoch das Drama kündigte sich erst an, als wir daheim angekommen waren. Oma war total aus dem Häuschen als sie mich so sah, wie sich mein Anblick ihr darbot. Doch das Schlimmste sollte erst kommen, denn Oma verbot mir, auf der Stelle, je wieder auf das „depperte Ding“ aufsteigen zu dürfen. Und, als Draufgabe, dass mich Opa nie wieder mitnehmen darf, egal wohin er auch gehe. Boah, das war hart, sehr hart.
In meiner Verzweiflung rannte ich weinend, ja schluchzend zu meiner Mama um ihr das zu erzählen was geschehen war. In meinem Überschwang der Gefühle, konnte sich Mama kein rechtes Bild von den Vorkommnissen machen. Sie ließ es sich von meinen Großeltern erzählen. Nachdem diese alle Fakten sozusagen auf den Tisch hatte, hob sie diese zwei Verbote auf.
24.4.23
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Liebe Grüße mit Segen.






Erzähl und schreib doch mal: 4/23 „Fortbewegungsmittel“

Nachhaltiges Mitmachprojekt von der Erinnerungswerkstatt
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Heidi Maria Stadler lädt dazu ein.
Das Thema für April 2023: Fortbewegungsmittel
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Welche Fortbewegungsmittel habt ihr in der Kindheit oder Jugendzeit oder auch im Erwachsenenalter benutzt?
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Frühling ist für mich die Zeit in der ich mich oft an meine Kindheit erinnere. An meine Erlebnisse in dem kleinen beschaulichen Dorf in dem ich lebte und aufgewachsen bin.  Den Duft der ländlichen Landschaft kann ich wahrnehmen.
Die verschiedensten Gerüche, Geräusche, das Rauschen des Baches neben meinem Elternhaus. Wenn ich mich hinein versetze, scheint mir, dass ich auf der Hausbank vor dem Haus sitze in dem wir als Großfamilie lebten. In dem schmücken Häuschen meiner Großeltern mütterlicherseits. Bei dem die rosarot blühen Geranien dicht und üppig von den Blumenkästen hingen.  Ich kann förmlich unseren Spielplatz neben der Holzhütte sehen, wie meine Geschwister, meine Cousinen und mein Cousin dort spielten.  Natürlich war auch ich dabei, doch nach Spielen war mir meist nicht zumute.  Während die anderen Kinder mit irgendwelchen Spielen beschäftigt waren, war ich mit meinem ersten eigenen Fortbewegungsmittel unterwegs. Ich düste damit rund um den Spielplatz und die gesamte Wiese die mir zur Verfügung stand.
Es war mein Dreirad. Es hatte ein knallrot  gestrichenes Metallgestell und einen ebenso knallig gelb lackierten, hölzernen Sitz. Meine Begeisterung war grenzenlos. Es war ein Ostergeschenk von meinen Eltern. Besonders mein Vater war der Überzeugung, dass ich dieses sportliche Fahrzeug dringen brauchte. Nun ja, er hatte Recht damit. Ob er damit meine Liebe zu schönen Autos entfachte, weiß ich nicht. Doch bevor es so weit war um ein Auto zu besitzen kamen noch etliche andere tolle Gefährte in meinen kindlichen Fuhrpark.
18.4.23
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Herzenswarme Grüße in diesen kühlen Aprilabend.






Erzähl und schreib doch mal: 3/23 „Sport“

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Heidi Maria Stadler lädt dazu ein.
Das Thema für März 2023: Sport
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„Dem Leben entgegen gehen!“
… durch die vorösterliche Mostviertler Kulturlandschaft …

Eine Gruppe von vierzig Pilger:Innen hat sich auf den Weg gemacht um dem Leben entgegen zu gehen. Im frühlingshaft anmutenden Mostviertel von Stadt Haag  nach Seitenstetten.

Nach der Begrüßung und dem morgendlichen, geistigen Impulsen in der Pfarrkirche, folgte der Lobgesang *Du bist das Licht der Welt*. Anschließend entsandte uns der Pfarrer mit dem Pilgersegen hinaus auf unserem Pilger-Weg.
Der Himmel zeigte sich bei Beginn unserer Pilger-Wanderung noch grau, zeitweise trübe, nebelig, aber je näher wir unserem Pilgerzielort Seitenstetten kamen, desto sonniger wurde es. So, dass wir Seitenstetten bei strahlend sonnigem Himmel erreicht haben. Der Weg führte uns hin zum und durch den Sallaberger Wald. Beim *Sallaberger Kreuz folgte ein weiter geistiger Weg-Impuls zum Thema: *Auf dem Weg sein – der Herr ist mein Hirte*. Anschließend setzten wir unsere Pilgerung für ungefähr dreißig Minuten schweigend

fort bis bei einem wundersamen Marienbild auf einer kleinen Anhöhe ein weiterer Impuls, *unterwegs sein* folgte und mit dem Marienlied *Wir ziehen zur Mutter der Gnade* abgeschlossen wurde.  Hier endete (leider) auch wiederum die Zeit des Schweigens.

Von hier aus, machten wir uns weiter auf dem Weg zu dem nächsten Ort, nämlich Weistrach. Dort war auch eine erste kleine Pause eingeplant. Der Weg durch die Mostviertler Landschaft war angenehm. Wir gingen teilweise auf asphaltierten Straßen, neben Feldern, über Wiesen und durch Wälder. Immer wieder wurden wir von fröhlichen, liebreizenden Vogelgesängen begleitet. Herrlich der frische, würzige Duft der Bäume, der Erde, des Waldes, wenn wir diese durchquerten.

In Weistrach angekommen, durften wir uns einer fünfzehnminütigen Rast und unser mitgebrachten Jause hingeben. Unverzüglich nahmen wir unsere Wanderung wieder auf, um den nächsten Ort den wir ansteuerten zu erreichen, Sankt Peter in der Au.

Überaus flott näherten wir uns unserem nächsten Ziel. Dort angekommen erlebten wir ein buntes, lebhaftes Bild, denn viele Menschen waren in Sankt Peter unterwegs. Vor dem örtlichen Feuerwehzeughaus, hatten sich Kinder, Jugendliche und eine beachtliche Anzahl von Jungfeuerwehrfrauen und Jungfeuerwehrmänner versammelt.  Für mich hatte es den Anschein eines Festes, das mit Freude  gefeiert wurde. Also reges Treiben in diesem Ort das mein Herz mit Freude erfüllte, weil erkennbar war, dass die Menschen erwartungsfroh den Frühling und das nahende Osterfest erwarteten.
Nun waren wir schon auf dem Weg zum endgültigen Pilgerziel, das wir auf jeden Fall vor zwölf Uhr mittags erreichen wollten, denn wir waren angemeldet um beim Mittagsgebet der Mönche von Seitenstetten dabei zu sein. Also weiter, weiter flotten Pilgerschrittes.

Ja, wir waren zeitmäßig wunderbar unter-WEG-s, denn wir erreichten das Stift Seitenstetten bereits gegen elf Uhr fünfundvierzig.
So fanden wir uns in der Ritterkapelle des Stiftes ein um dort mit dem Chorgebet der Mönche unsere Pilgerwanderung abzuschließen.
Danach machten wir uns auf den Weg zum *Bildungszentrum Sankt Benedikt*, wo wir zum gemeinsamen Mittagsmahl angemeldet waren.  Gemütlich, genüsslich konnten wir bei freundlicher Bedienung, unser Mittagessen einnehmen und uns stärken, denn anschließend folgte noch ein fünfunddreißigminütiger, Marsch zum Bahnhof  *Sankt Peter – Seitenstetten* um die Rückfahrt nach Stadt Haag beziehungsweise Sankt Valentin anzutreten. Danke sehr, auf Wiedersehen bis zum nächsten gemeinsamen Pilgern.
Peace a bene.
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Einen schönen Samstag ihr Lieben.
Ich habe heute einen intensiven Labortag von zehn bis sechzehn Uhr.
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Erzähl und schreib doch mal: 3/23 „Sport“

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Das Thema für März 2023: Sport
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Einblick in mein Pilgertagebuch:
„Auf dem Weg des Buches“ von Ebensee nach Hallstatt
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Nach einem stärkenden Pilgerfrühstück  brachen wir auf. Das heißt noch nicht ganz, denn vorher posierten wir noch bei einem Pilger-Foto-Shooting vor der wunderschönen Ebenseer Kulisse mit Kirche, Traunstein und noch allerlei Schönem. Das Wetter war recht passabel wenn man bedenkt wie sehr es einen Tag zuvor noch geregnet hatte. Das erfreute uns klarer Weise sehr. Nach dem Fototermin mussten wir noch eine Kleinigkeit für unser Mittagmahl einkaufen.  Die Jause im Rucksack, ein frohes Herz und gute Laune. Nun konnte uns wahrhaftig nichts mehr aufhalten.

Der Einstieg in den *Weg des Buches* in Ebensee ist wahrhaftig, schön, idyllisch. Zwischen Häusern hinauf über eine schmale Stiege. Dann links, hinter den Häusern entlang auf dem Pilgerweg, der sogleich auch der ehemalige *Soleweg* ist. Also historisch und geschichtsträchtig. Nach einigen hundert Metern endet die Häuserzeile und die Pilger sind inmitten herrlicher Natur. Rechter Hand geht es steil bergauf, Felsen, Wälder und Gräser säumen den Weg. Linker Hand geht es bergab. Mit Blick auf die Hauptstraße und immer im Blickfeld die Traun. Diese führte zu diesem Zeitpunkt zwar kein Hochwasser, dennoch war sie bedingt durch die ergiebigen Regenfälle der vorangegangenen Tage, recht hoch und breit.

Auf dem Weg in regelmäßigen Abständen fanden sich Erläuterungen  zum ehemaligen Salzabbau. Wer diesen *Weg des Buches* in dieser Gegend folgt, wird an sehr vielen Orten, Stellen, Plätzen daran erinnert, dass dies eine Gegend ist, in welcher sich der *Franzl mit seiner Sissy* häufig und intensiv aufgehalten haben. Der Mensch ist eben dort in wahrhaft *kaiserlicher* Landschaft unterwegs. Nach nicht allzu langer Wegstrecke, kam ein Impuls von Stefan, der uns bis Langwies führte, über den Weg und das Gehen.  Gehen, den Weg gehen, weg gehen, das waren so meine Gedanken, seine Einladung um darüber nach zu denken.

Der Weg Richtung Langwies, wo unsere erste kleine Pause sein sollte,  war angenehm, immer wieder versorgte Stefan uns mit herrlichen Gedanken und Informationen rund um das Pilgern und geschichtliche Einblicke in diese Gegend des wundervollen Salzkammergutes. Unterwegs wurden wir des Öfteren von tierischen Freunden begrüßt, Hunde, Katzen und in Langwies wurden wir sogar von einem stattlichen Gockelhahn willkommen geheißen.

Unter-WEG-s  auf den Spuren vergangener Zeiten. Auf den Spuren der Menschen, des Glaubens, der Schicksale. Unterwegs auf den Spuren des Lebens – und doch hauptsächlich unterwegs im eigen Leben. Rückwärts schauend – vorwärts blickend.

Nach dem Einnehmen des Mittagsmahles, bei dem uns der Wartebereich des Bahnhofes Langwies als Sitzgelegenheit diente,  ging es weiter Richtung Bad Ischl.  Nach der Rast sangen wir gemeinsam den Kanon: *Viel Glück und viel Segen auf all deinen Wegen, Gesundheit und Freude sei auch mit dabei.* Dann noch ein herzhaftes *Pace e bene*, also Frieden und Glück wünschend.

Gestärkt brachen wir auf zu unserem nächsten Ziel, Bad Ischl. Beim Einstieg in den Pilgerweg steht eine kleine Kapelle umgeben von wunderbarer Natur. Wir versammelten uns vor dieser Kapelle. Unsere Pilgerbegleiterin lud uns ein den Pilgersegen gemeinsam, beziehungsweise abwechseln zu sprechen. Dies war einer der vielen berührenden Momente, der bei dieser unserer Pilgerwanderung noch viele folgen sollten.

Schweigend setzten wir unseren Weg fort, leider im Regen, weil es unmittelbar nach unserem Weggang zu regnen begonnen hatte. Aber es war ein leichter Regen der uns nicht zusetzte. Das gemeinsame Pilgern war schön und harmonisch. Schweigen durch die Natur zu gehen, tat gut. Die Ruhe kehrte ein in die Herzen und langsam aber sicher fiel der Alltag von unseren Herzen und Seelen ab.  Wir fanden ein sehr liebliches Plätzchen, zwischen blühenden Geranien, Gartenzwergen und Rosenkugeln für den nächsten geistigen Impuls,  den die Pilgerbegleiterin für uns bereit hielt. Beschaulich, idyllisch – einfach passend.

Kurz nach der Ortschaft Mitterweißenbach mussten wir vom Güterweg auf den Weg neben der Bundesstraße 145 wechseln. Wir kamen in den Genuss etliche, ich schätze es waren zirka fünfzehn bis zwanzig Oldtimertraktoren die an uns vorüberfuhren zu sehen.  Sie waren auf dem Weg nach Sankt Wolfgang wo die alljährliche *Traktoria*, das Oldie-Traktorentreffen stattfand. Naja und wenn es alte Traktoren zu bestaunen gibt, freue ich mich allemal. Wenn ich auch nur im Vorüberfahren einen Blick darauf erhaschen kann.

Zügig zogen wir gen Bad Ischl und auf einmal war der Wunsch ich weiß nicht mehr von wem, geäußert, dass wir uns dann, wenn wir unser Pilgerziel erreicht hatten, doch auf eine Kaffeejause in die berühmte, legendäre Konditorei Zauner gehen sollten. Gut, das ließ sich machen, denn wir waren zeitlich wahrhaftig gut unterwegs.

Pace e bene






Erzähl und schreib doch mal: 3/23 „Sport“

Nachhaltiges Mitmachprojekt von der Erinnerungswerkstatt
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Heidi Maria Stadler lädt dazu ein.
Das Thema für März 2023: Sport
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Pilgern

D en Aufbruch wagen
E inen unbekannten Weg gehen
N achdenken  – Klarheit schaffen

W ege ER-öffnen sich
E nge, breite, steinige,
G esegnete Wege

G eistiger Weitblick
E benso  öffnen sich Herzenstüren

H eilbringende Situationen und
E rlebnisse  – mit frohem Herzen
N euem Raum geben

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Der erste geistige Impuls bei unserer Pilgerwanderung  auf dem *Weg des Buches*, war,sich einzustimmen auf den Weg. Der Weg – den Weg gehen – weg gehen.
Weg gehen, diese Worte bedeuten für mich auch, etwas zurück zu lassen.

Vertrautes zurück lassen, Anvertrautes zurück lassen. Menschen, Tiere, Pflanzen hinter sich lassen. Sich nicht kümmern können, diese nicht um- oder versorgen können. Das oder die, die mir anvertraut sind jetzt verlassen …

Diese Gedanken und Gefühle haben mich bis Mittag der ersten Tagesetappe sehr beschäftigt, ja teilweise sehr traurig gestimmt. Aber diese Traurigkeit, dieses innere Weinen hat sich gewandelt in Freude, durch die Gewissheit dass dieses weg gehen für mich, meine Lieben, meine Liebsten und mein Leben von großer Bedeutung ist.
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Herzliche Grüße .