Vom
www.schreib.zentrum.at
gab es im Dezember einen Schreibimpuls zum Thema:
„Herzensbegnungen“
Ich habe mitgemacht, im Jänner Newsletter ist mein Text veröffentlicht.
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Überraschung an der Supermarktskasse
Monika-Maria Ehliah Windtner
Es war kurz vor Mittag. An der Kasse im örtlichen Supermarkt herrschte reger Betrieb. Also die Menschenschlange die sich zum Bezahlen der Waren an der Kasse anstellte, war erheblich. Solche Situationen machen mir nichts aus. Im Gegenteil, je hektischer die Leute um mich sind, desto ruhiger und entspannter werde ich.
So auch an diesem Tag. Nach mir, standen einige Männer in der Reihe an, bei denen ich deutlich erkennen konnte, dass sie für ihre Mittagspause die Jause besorgten. Fünf Männer von denen jeder ein Säckchen mit Essen und ein Getränk in Händen hielt. Sie taten mir leid, weil sie vermutlich einen Großteil ihrer Mittagspause im Geschäft verbringen mussten, anstatt das Mittagessen einzunehmen, und ein bisschen auszuspannen.
Ich wandte mich zu ihnen, fragte ob sie gerne vor mir bezahlen möchten, damit sie rascher Mittag machen konnten. Diese waren erfreut. Also, sie nahmen mein Angebot gerne an. Ich trat zurück, betrachtete meine Lebensmittel im Einkaufswagen. Dabei überlegte ich, in welcher Reihenfolge
ich diese wohl auf das Fließband an der Kasse legen würde. Denn ein von mir erprobtes System bewährt sich dabei bestens.
Während ich dies tat, beugte sich mit folgenden Worten jemand über meine linke Schulter: „Hallo Monika, das ist ja schön dich nach so langer Zeit zu sehen!“ Etwas überrascht wandte ich mich um und sah in das mich anlächelnde Gesicht einer außerordentlich netten Kollegin, aus der Zeit in der wir intensiv beim Elternverein zusammengearbeitet hatten.
„Oh Gott Ute, das ist eine Überraschung dich zu sehen. So eine Freude“, schrie ich beinahe in ihre Richtung. Sogleich begannen wir zu innig zu plaudern, dass einige Kunden in der Warteschlage auf uns aufmerksam wurden. Unsere Freude war vermutlich nicht zu übersehen. Wir bezahlten nacheinander und parkten unsere vollgepackten Einkaufswägen neben dem Geschäftsausgang.
Wir unterhielten uns ungefähr zwanzig Minuten lebhaft. Es wurde gleich sehr
fröhlich zwischen uns, denn wir hatten in den Jahren unserer gemeinsamen Zeit viel Spaß. Irgendetwas gab es immer über das wir scherzen und herzlich lachen konnten. Wir haben unsere Telefonnummern ausgetauscht und verabredet, uns im neuen Jahr zu treffen.
Das war eine wahrhaftige Herzensbegegnung zwischen zwei sich Jahrzehnte lang kennende und freundschaftlich verbundene Herzensfrauen.
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Mit vielen lieben Grüßen zu euch hinaus.
Herzlichen Dank an Sabine für die Veröffentlichungen.
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