„Erzähl und schreib doch mal“ Sitten und Bräuche um die Weihnachts- und Neujahrszeit

Mitmachprojekt von der Erinnerungswerkstatt
Heidi Maria Stadler lädt dazu ein. Danke, ich freue mich!

Folge der Einladung von der Erinnerungswerkstatt.

Raunächte – räuchern- rauchen

Schon als ich Kind war, hatten die Raunächte für mich eine ganz besondere Bedeutung. Wenn meine Großeltern an den Abenden vor den Raunächten  mit dem eisernen Topf,  gefüllt mit glühenden Kohlen, Weihrauch und Weihwasser durch das Haus und um das Haus gingen, war das für mich besonders geheimnisumwoben, mystisch, aufregend und kraftvoll.

Begonnen mit der heilsamen Räucherung wurde im in der  Küche, dann kam das Schlafzimmer der Großeltern an die Reihe, das Schlafzimmer meiner Eltern und dann der Reihe nach alle Zimmer, bis hinauf in den Dachboden, den Heuboden, den Stall, Keller und anschließend rund um das Haus. Großvater trug das Räucherwerk und die Großmutter spritze Weihwasser nach allen Himmelsrichtungen und murmelte dabei Gebete.

Es war und ist von bleibendem Wert für mich. Auch ich bin sehr eifrig am Räuchern, nicht nur zu den Raunächten. Für mich persönlich ist das Räuchern eine wertvolle, heilige, nicht zu unterschätzende  Handlung. Ich verneige mich in Dankbarkeit und Demut für Heil, Heilung und Segen.

Ich wünsche mir Kraft, Segen, Heil und Heilung,
Geschenke, welche in den Räunächten sich manifestieren.

„Erzähl und schreib doch mal“ Sitten und Bräuche um die Weihnachts- und Neujahrszeit

Nachhaltiges Mitmachprojekt von der Erinnerungswerkstatt
Heidi Maria Stadler lädt dazu ein. Danke, ich freue mich!

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Erinnerungswerkstatt.

Rau(ch)nächte sind Nächte in denen vermehrt  Zeichen von Wundern zu erkennen sind. Nächte voll Zauber, Geheimnissen und Mysterien, die mich begeistern, faszinieren und immer wieder mein Herz und meine Seele berühren.
Ich begegne ihnen mit Hochachtung und Respekt und immer wieder widme ich diesen Nächten meine volle Aufmerksamkeit und  Gedanken.
Diese Brauchtumsheiligtum sollten wir uns erhalten und weitergeben.
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Mysik umgibt uns.
Der Segen der Raunächte!

„Erzähl und schreib doch mal“Sitten und Bräuche um die Weihnachts- und Neujahrszeit

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Adventzeit ist Backzeit
Damals, lebten wir in einem großen Familienverband, alle unter einem Dach im Häuschen meiner Großeltern mütterlicherseits. Bei uns in der Familie war es Tradition, dass meine Oma und meine Tante, die älteste Schwester meiner Mama, die Weihnachtskekse gebacken haben. Wenn das gesamte Haus geschmückt war, gingen die Beiden daran, die Backstube zu eröffnen. Ich als aufmerksames Mädchen kannte die Gepflogenheiten recht gut.  Es war nämlich nicht einfach, weil in unserer Familie über die verschiedensten Angelegenheiten, welche mich brennend interessierten, nicht gesprochen wurde. Deshalb musste ich besonders achtsam sein, damit ich möglichst viel mitbekam. Demnach wusste ich sofort,
wenn im Vorhaus die Schachtel mit den Keksausstechern,  Nudelbrett, inklusive den Backzutaten  abgestellt war, was dies zu bedeuten hatte.
In unserer Wohnstube befand sich ein großer Esstisch. Auf drei Seiten dieses Tisches, war eine durchgehende Eckbank angebracht. Sobald das ganz große Nudelbrett, wie sie es nannten, auf die Tischfläche gehievt wurde ging es los.  Die Backstube war eröffnet.
Damit mir kein Handgriff entgehen würde, vom Kneten des Teiges, bis zum Ausstechen der Kekse. Nahm ich den Platz auf dieser Bank ein. Also, erste Reihe fußfrei. Jede Tätigkeit konnte ich genau beobachten und, ja, tausend Fragen dazu stellen. Das Backen in der Adventzeit hat mich eben sehr interessiert. Mit meiner ewigen Fragerei, nicht nur in diesem Ereignis,  strapazierte ich doch das Nervenkostüm meiner Familie nicht minder.
Mein sehnlichster Wunsch war es damals, dass ich auch wenn ich erwachsen sein werde, solch himmlische Kekse backen konnte.
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Das ist mein Beitrag dazu.

Santa Lucia (Gedenktag: 13.Dezember)

Ein Erlebnis, das ich wahrscheinlich mein ganzes Leben lang im Herzen trage, ist eine Schulaufführung in der wir den schwedischen Brauch der heiligen Lucia nach machen durften. Zu damaliger Zeit in einem Seniorenwohnheim.

In all den Jahren die seither vergangen sind, konnte ich dieses wundervolle Erlebnis nicht vergessen. Seit damals war mein Wunsch, auch selber einmal mit Kindern dieses *Lucia-Fest* zu gestalten.

Die Jahre zogen ins Land, und ich hatte eine Freundin, die in einem Bauernhof lebte. Eines Tages kam sie mit der Idee, einen Weihnachtsmarkt auf ihrem Hof machen zu wollen. Klar fragte sie mich, ob ich Interesse hätte, in irgendeiner Weise mitzuwirken.

Sofort kam mir in den Sinn, Lucia, klar ich wollte die Aufführung mit der heiligen Lucia machen.Gesagt getan. Die Vorbereitungen liefen gut und ich hatte sehr schnell die Kinder beisammen, welche bei dem Lichterzug mitmachen und die Begleiterin der Lucia sein wollten.  Sogar einen Sternenjungen hatten wir sehr schnell.

Ich schrieb die Texte. Gemeinsam fertigten wir die Lichterkrone für Lucia und den Stern für den Sternträger an.
hatten Glück, denn die weißen langen Kutten bekamen wir von der Pfarre Enns zur Verfügung gestellt. Es waren die Ministrant*Innenkleider.

Schon bei der ersten Probe, war zu erkennen, dass die Kinder mit einem Rieseneifer bei der Sache waren. Ich konnte deutlich erkennen, dass Lucia mit ihrer Gefolgschaft auf keinen Fall bei der Aufführung Fehler machen wollten. Sie lernten die Texte einfach herrlich und auch das Gehen und Stehen in ihren langen Roben wollten sie perfekt machen.

Der große Tag kam, der für uns alle eine besondere, aber freudige Aufregung bedeutete. Als es dunkel wurde kam der große Auftritt.

Die heilige Lucia zog mit Lichterkrone auf dem Kopf, ihrem Sternejungen und all ihren wunderschönen Begleiterinnen durch den Weihnachtsmarkt und über den Hof. In einzigartig wunderlicher Weise trugen die Kinder ihre sehr gut einstudierten Texte vor und bewegten sich andächtig in ihrer Prozession. Im Hintergrund sang Luciano Pavarotti das Lied *Santa Lucia*. (Leider nur auf CD!)

Die Zuseher standen still und waren sehr begeistert von diesem Spektakel. Ja, sie waren förmlich ergriffen. Man hätte eine Stecknadel fallen hören, weil alle derartig andächtig und beeindruckt waren. Der Applaus den die Kinder bekamen war genial und sehr lang.

In den nächsten Tagen, war diese Inszenierung Gesprächsstoff, sogar in den umliegenden Gemeinden. Wir waren sehr glücklich. Gerne, sehr gerne denke ich daran zurück.
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Lichterfülle Lucia-Segensgrüße!

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Figurengedicht & Wortfadengedicht

Nachhaltiges Mitmachprojekt von der Erinnerungswerkstatt
Heidi Maria Stadler lädt dazu ein. Danke, ich freue mich!

Ein Figurengedicht und ein Fadengedicht.
Danke liebe Heidi für deine Anregung!
Das macht Freude!
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II
II
II
CHR
CHRIST
CHRISTBAUM
CHRISTBAUMKUGEL
CHRISTBAUMKUGELCHRISTBAUM
CHRISTBAUMKUGELCHRISTBAUMKUGEL
CHRISTBAUMKUGELCHRISTBAUMKUGEL
CHRISTBAUMKUGELCHRISTBAUMKUGEL
CHRISTBAUMKUGELCHRISTBAUMKUGEL
CHRISTBAUMKUGELCHRISTBAUM
CHRISTBAUMKUGEL
CHRISTBAUM
CHRIST
CHR

Ach wie wunderbar sind die Christbaumkugeln.
Christbaumkugeln machen mir eine innige Freude.
Freude durch ihr kraftvolles Leuchten.
Leuchten bringt tiefe Kraft.
Kraft und Positives stärkt die Menschen.
Menschen brauchen Christbaumkugeln.

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Liebe Grüße!
Probier du es auch aus.
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Erinnerungswerkstatt.