Elfchen zum Elften 2/23 Angst

Eine Schreibeinladung von Eva Maria.
Danke dir, sehr gerne liebe Eva Maria mache ich mit.

Gelegentlich
kommst du
zu Besuch – Angst
bringst du mir eine
Botschaft?
11.2.23
***

Ich wünsche uns allen, eine angstfreui

Lyrik-Juli 2022 – Tagesthema: Fegefeuer

Drohbotschaft

Fegefeuer, Höllentor,
das kommt mir sehr komisch vor.
Gott ist Liebe und Verstehen,
er will an unsrer Seite gehen.

Lichterlohes Fegefeuer,
war mich schon immer ungeheuer.
Fegefeuer lichterloh,
das macht keinen Menschen froh.

Doch die Leute die das schüren,
wollen dass die Angst wir spüren.
Gott – der uns seine Kinder nennt,
will nicht, dass jemand von uns brennt.
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Herzliche, lyrische Grüße hinaus in die Welt.
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#lyrikjuli ist eine Mitschreibaktion von @cleardance
#lyrikjuli2022 hosted by @cleardance
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Schreibchallenge: Angst

Die unbeliebte  Dame

Leise und dunkel kommt sie daher,
so, als ob sie ungefährlich wär.
Sie webt ihre Fäden kreuz und quer,
manch einen Faden webt sie zu mir her.

Doch hat sie mich eingesponnen,
denkt sie bereits: „Ich habe  gewonnen!“
In ihren Krallen wird mir kalt,
und jeder Schrei in mir verhallt.

Ich halte still, verharre im Sein,
nur durch Ruhe kann ich mich befrein.
Ich blicke nach vorn – ich schaue zurück,
oft ging sie mit mir, im Leben ein Stück.

Leise und dunkel kommt sie daher,
so, als ob sie ungefährlich wär.
Sie webt ihre Fäden kreuz und quer,
manch einen  Faden webt sie zu mir her.

Ich nehme sie wahr, ich schaue sie an,
ganz fest in die Augen – halt fest mich daran.
Meinem Blick den  hält sie nicht stand,
weil dieser raubt ihr jetzt den Verstand.

Meine Kraft macht sie deutlich schwach,
sie wird kleiner und kleiner, ich gebe nicht nach.
Sie zieht sich zurück, die  Angst wird jetzt klein,
sie wollte mich lähmen, mich bringen zum Schrei`n.

Doch ich vertraue dem Leben, dem Sein,
und Angst kann mich nie mehr machen gar klein.
Danke weil du dich bemüht hast um mich,
doch glücklich und stark bin ich ohne dich.

Herzliche Grüße und Segen.

Worte beim Wort genommen: Angst

Angst ist eine gefährliche Wegbegleiterin.
Angst ist eine schwarze Dame die uns einhüllt.
Angst kann uns gefangen nehmen.
Angst kann uns erdrücken.
Angst kann das Licht in uns schwächen.
Angst lähmt, sie macht handlungsunfähig.
Angst schwächt die Widerstandskraft und
das Immunsystem.

Angst ist aber auch gut und wichtig. Angst zur rechten Zeit, kann uns das Leben retten.
Reinhold Messner hat einmal auf die Frage eines Reporters: „Sie haben wohl nie Angst?“,
geantwortet: „ Wenn ich keine Angst hätte, würde ich nicht mehr leben. Denn die Angst hat mir manchmal gezeigt, dass ich hier oder dort aufgeben muss.“

Ja so ist die Angst eine lichtvolle Helferin bei Zweifel, Unsicherheiten,
und kann mitunter unsere getroffenen Entscheidungen revidieren.
Wenn wir ihr Gehör schenken.

Was aber eher destruktiv ist, wenn wir längere Zeit in Angst und Schrecken verharren.
Wenn wir tagtäglich gefüttert werden mit Informationen, die Angst machen.
Bewusst Angst zu schüren, ist eine Schande und ein Verbrechen an der Seele.

Sie ist aber auch ein probates Mittel um Menschen gefügig zu machen.
Zu manipulieren, zu unterdrücken und so eventuell eigene Ziele und Vorstellungen zu erreichen.

Ich plädiere dafür, dass wir in uns hinein hören. Was ist für mich stimmig.
Was nicht.
Jeder Mensch ist individuell. Nicht alles passt für jede/n.
Was für mich nicht stimmig ist, kann es für viele meiner Mitmenschen sein.
Genauso ist es auch umgekehrt.

Wir dürfen nicht verlernen, die eigenen Empfindungen wahr zu nehmen, oder sie ignorieren.

Mit lieben Grüßen und Segenswünschen.



Juniverse 2021 23/06 Landstreicher

3o Tage   30 Gedichte schreiben

„Juniverse 2021“ ist eine Mitmachaktion von Silbenton.
Täglich im Juni gibt ein Thema,
zu dem nach Lust und Laune gedichtet werden soll.
Eine tolle Mitschreib-Aktion, bei der ich sehr gerne dabei bin.
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Als Kind lebte ich im Dorfverband in einem kleinen Ort.
Idyllisch, romatisch, liebenswert, beschaulich und überschaubar. Jeder kannte Jeden. Wenn ein Fremder im Dorf auftauche, sorgte das für Vorsicht unter den Einheimischen. Es kam auch vor, dass ein Unbekannter, sich als Landstreicher entpuppte. Da ortete meine Oma Gefahr. Alle mussten ins Haus. Erwachsene, Kinder und der Hund. Fenster wurden geschlossen, die Haustüre verriegelt. Hinaus durfte man erst, wenn Gewissheit herrschte, das die Person das Dorf verlassen hatte. Wenn ich an diese, aufregenden Situationen denke, fühle ich wie damals. Ich spüre die Anspannung. Die Angst der Großmutter und meine Neugierde.

Herzensgrüße hinaus in die Welt.